Die Stadt Weiden: Sie soll zukünftig auch zum neuen Zuhause für eine Dienststelle des Landesamtes für Finanzen werden. Sie soll Arbeitsplätze und Wirtschaftsaufschwung in die Region bringen. Finanzminister Albert Füracker betonte heute in Weiden: Die Menschen und Familien hinter den Arbeitsplätzen würden bei der Verlagerung im Mittelpunkt stehen. Mitarbeiter würden nur freiwillig versetzt oder neu ausgebildet. Deshalb sei mit einem Zeitplan von fünf bis zehn Jahren zu rechnen.
Noch in diesem Jahr solle ein Aufbaustab eingerichtet werden. In München werde die Ausbildung für die Mitarbeiter beginnen, die künftig in Weiden stationiert sein werden. Nach Abschluss der Ausbildung wird dann der erste Schwung Mitarbeiter nach Weiden kommen, das wird in etwa zwei Jahren sein.
Aktuell stehe noch nicht fest, wo die neue Behörde in Weiden untergebracht werden soll, so Füracker beim heutigen Pressetermin. In der Standortsuche verwies der Finanzminister direkt auf die Stadt. Kurt Seggewiß konnte in diesem Punkt noch nicht viel verraten. Es gebe aber bereits Ideen, versicherte er.
Zuletzt hatten sich auch einzelne Stimmen aus dem Weidener Umland zu Wort gemeldet: Auch Neustadt oder Altenstadt sollten als Standort in Betracht gezogen werden. Dazu werde es wohl nicht kommen. Doch Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger betonte: Die neue Behörde habe eine positive Strahlkraft auf die ganze Region, über die Grenzen von Weiden hinaus.
Insgesamt seien bisher etwa 960 Behördenstellen und Studienplätze in Bayern verlagert worden, unter anderem auch in die nördliche Oberpfalz nach Windischeschenbach, Vohenstrauß oder Waldsassen, so Albert Füracker. (az)