Zwischen Sommer 2015 und Mitte Dezember 2017 soll ein mittlerweile 35-jähriger Serbe rund 220 Kilogramm Marihuana nach Deutschland geschmuggelt haben. Offiziell lautet die Anklage auf „unerlaubtes bandenmäßiges Handel treiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“.
Seit heute muss sich der Mann dafür vor dem Landgericht Weiden verantworten. Der 35-Jährige war laut Anklage der Hauptorganisator der Drogenfahrten. Zwei Helfer sind diesbezüglich schon verurteilt worden. Ein weiterer mutmaßlicher Schmuggler ist noch nicht gefasst.
Die Drogen wurden wohl in einem Hohlraum der verwendeten Autos, im Tank und in der hinteren Stoßstange versteckt und so nach Deutschland geschmuggelt. Teilweise wurde das Marihuana auch nach Weiden gebracht.
Insgesamt sind neun Verhandlungstage angesetzt. Aber wahrscheinlich wird das Urteil schon früher gesprochen. Ein Geständnis gab es heute jedenfalls nach einem Verständigungsgespräch nicht. Die Verteidigung scheint Richtung Freispruch gehen zu wollen. Ihr Mandant sei von einem Zeugen falsch belastet worden. Familiäre Streitigkeiten wären der Grund dafür gewesen. Der Prozess wird zeigen, wie das Gericht die ganze Sache bewertet. Vorher müssen jedoch die ersten Zeugen gehört werden. Der erste Zeuge ist erst für Dienstag kommender Woche geladen.
(tb)