Die Gewerkschaft ver.di erhöhte heute im Rahmen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst den Druck auf die Arbeitgeber. In Weiden gab es dazu eine zentrale Aktion.
Bei der Gewerkschaft ver.di ist im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes ein entscheidender Punkt erreicht. Nachdem die Arbeitgeber ein Angebot über eine Tarifsteigerung von 3,5 Prozent auf 3 Jahre verteilt vorgelegt hatten, wies ver.di dieses Angebot mit Entschiedenheit zurück. Da fielen Sätze wie etwa: „Das Angebot ist ein Schlag ins Gesicht der Angestellten“ und „Dies ist eine reine Unverschämtheit.“
Aktive Mittagspause in Weiden
Jetzt wird die Zeit knapp. Die nächste Verhandlungsrunde ist an diesem Donnerstag in Potsdam. Aus diesem Grund gab es heute in Weiden vor der Max-Reger-Halle eine aktive Mittagspause. Der Druck sollte noch einmal erhöht werden, heißt es. Bei der Mittagspause waren unter anderem Beschäftigte der Kliniken Nordoberpfalz AG, der Sparkasse Oberpfalz Nord, der Stadt Weiden und der Agentur für Arbeit Weiden, dabei – um nur einige zu nennen. Die Beschäftigten der Stadt Tirschenreuth und des Marktes Wernberg-Köblitz befanden sich vor Ort im Warnstreik.
Dritte Verhandlungsrunde dauert zwei Tage
Laut Alexander Gröbner von ver.di ist die Gewerkschaft entschlossen, weitere Aktionen folgen zu lassen. Notfalls auch mit Warnstreiks, die länger, als nur einen Tag dauern.
Die dritte Verhandlungsrunde in Potsdam geht diese Woche über zwei Tage. Danach wird sich herausstellen, ob weitere Aktionen und Warnstreiks aus Sicht der Gewerkschaft nötig sind, um die Forderungen durchzudrücken.
(tb)