Die Polizeiinspektion Weiden zieht nach Weihnachten Bilanz: aus polizeilicher Sicht können sehr ruhige Feiertage verzeichnet werden.
An Heiligabend gegen 15:00 Uhr befand sich eine 62-jährige aus dem Stadtgebiet Weiden beim Angeln an der Naab zwischen den Ortschaften Pischldorf und Luhe. Als sie den Nachhausweg antrat, befuhr sie mit ihrem Pkw den Erdwall entlang der Naab in Richtung Luhe. Aufgrund des nassen Untergrunds kam der Pkw der Marke Kia ins Rutschen und geriet auf das nicht befestigte Bankett. Als die Fahrerin bemerkte, dass sich ihr Fahrzeug in Richtung der nahegelegenen Naab bewegte, versuchte sie anzuhalten und rückwärts dem Abhang zu entkommen. Das eingeleitete Manöver verschlechterte jedoch nur ihre Situation, berichtet die Polizeiinspektion Weiden. Der Pkw geriet immer weiter in Schräglage und drohte den Abhang hinunter zu stürzen. Der hintere linke Reifen befand sich bereits vollständig in der Luft.
Im Fahrzeug sitzend verständigte die Fahrerin die Polizei. Diese konnte mit Kräften der Feuerwehr Pirk und einem herbeigerufenen Abschleppdienst die Frau zunächst aus ihrer misslichen Lage befreien und im Anschluss das Fahrzeug bergen. Die Bergung zog sich jedoch über mehrere Stunden hinweg, da die Unfallörtlichkeit aufgrund der bereits eingesetzten Dunkelheit nur schwer ersichtlich war und die Rettungskräfte zudem mit der erschwerten Zufahrt zu kämpfen hatten.
Am Pkw entstand letztlich ein Sachschaden in Höhe von rund 1.500 Euro. Die Fahrerin selbst blieb glücklicherweise unverletzt und kam mit dem Schrecken davon.
Nach Abschluss der Bergung war die Frau sichtlich erleichtert, dass ihr Pkw nicht das Einzige war, das an diesem Nachmittag an Land gezogen wurde: ihre Ausbeute beim Angeln war allerdings leider ebenfalls nicht groß von Erfolg gekrönt. Für das nächste Mal wünschten die Einsatzkräfte daher mehr „Petri Heil“ und „allzeit gute Fahrt“.
(vl)