Zug um Zug geht es voran: Beim Wittgartendurchstich in Weiden ist ein Ende in Sicht. Noch trennen die Bahngleise die Innenstadt von den Stadteilen Stockerhut und Rehbühl – doch die Unterführung soll das bald ändern.
Mit Fördermitteln von Bund und Land wird das sechseinhalb Millionen Euro teure Projekt realisiert. 2018 begannen die Bauarbeiten, im April wurde das Beton-Unterführungsbauwerk eingeschoben. Später mussten Teile des Bodens wegen Altlasten ausgetauscht werden. Jetzt werden gerade die Zugänge von beiden Seiten betoniert.
Eine 70-Centimeter-Betonschicht wird über ein Stahlgerüst gegossen. Die massive Konstruktion ist wegen des starken Grundwasserauftriebs nötig. Wenn die Betonarbeiten in einigen Wochen abgeschlossen sind, fehlen noch Beleuchtung, Zäune und Verkleidung.Im Herbst soll die Lücke zwischen Siechenstraße und Josef-Witt-Platz geschlossen sein.
Doch der Wittgartendurchstich ist weit mehr als ein Lückenschluss – er wird Anbindung für die Bewohner an das Zentrum, soll die Innenstadt beleben – und das völlig barrierefrei. Zusätzlich will die Stadt ein Naherholungsgebiet schaffen – im Wittgarten, der dem ganzen Projekt seinen Namen gibt. (jl)