Am Donnerstagabend um 19:17 Uhr raste ein Alex-Zug beim sogenannten Wittgartendurchstich ungebremst in auf dem Gleis aufgelegte Steine, die auf dem Gleis aufgelegt wurden. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen.
Nach Angaben der Bundespolizei haben sich bisher Unbekannte im Gleisbereich aufgehalten und größere Steine mit einem Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern auf dem rechten Gleis, das Richtung Marktredwitz führt, auf einer Länge von 80 Zentimetern auf dem Schienenstrang positioniert. Obwohl der Zugführer sofort eine Vollbremsung einleitete, raste der Alexzug mit 80 km/h in die Steine. Diese wurden zur Seite geschleudert, durch die Wucht des Aufpralls flogen einige Steine auf den Rad- und Fußweg am Wittgartendurchstich.
Im Zug befanden sich acht Reisende, die unverletzt blieben. Auch durch die herausgeschleuderten Steine wurden keinerlei Personen- oder Sachschäden verursacht. Durch den Vorfall kam es zu einigen Verspätungen weiterer Züge. Am Zug entstand kein größerer Sachschaden, die Schienenstränge müssen aber vermutlich abgeschliffen werden, was erhebliche Kosten verursacht.
Durch das Auflegen von Hindernissen auf die Gleise können erhebliche Personen- und Sachschäden entstehen – im ungünstigsten Fall kann sogar der Zug entgleisen, berichtet die Bundespolizei. Vermutlich ist dem Täter die Tragweite seines unverantwortlichen Handelns nicht klar.
Die Bundespolizei am Bahnhof Weiden weist nochmals darauf hin, dass bei solchen unsinnigen Aktionen um eine Straftat hinsichtlich des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr handelt.
Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen machten. Sachdienliche Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 0961 / 4163090 entgegen.
(Bildquelle: Bundespolizei)
(vl)