Im Weidener Drogenprozess war heute der zweite Verhandlungstag. Einem 35-jährigen Serben wird vorgeworfen, als Organisator von Drogenfahrten rund 220 Kilo Marihuana nach Deutschland geschmuggelt zu haben.
Die Verteidigung setzt weiterhin auf Freispruch. Beim ersten Rechtsgespräch in der vergangenen Woche sei die Verteidigung auf weitere Beweisstücke aufmerksam geworden, so Verteidigerin Barbara Dubick. Um sich darauf vorbereiten zu können, wurde der erste Zeuge, der für den Vormittag vorgesehen war, abgeladen. Der Zeuge am Nachmittag soll bei fünf Lieferungen vom Angeklagten fünf bis zehn Kilo Marihuana entgegengenommen haben.
Ein weiterer Belastungszeuge kann wahrscheinlich nicht vor Gericht befragt werden. Dieser Zeuge sei im Zeugenschutzprogramm der Polizei, weshalb er wahrscheinlich nicht vor Gericht erscheinen werde, so Landgerichtssprecher Matthias Bauer. Dessen Aussagen müssten dann im Gerichtssaal verlesen werden.
Der Prozess wird am Montag kommender Woche fortgesetzt. Ob dann am Dienstag bereits das Urteil gesprochen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
(tb)