Die zweitbeste Heimmannschaft der Liga empfing das schlechteste Auswärtsteam. Ein mickriges Pünktchen haben die Karlburger auf fremden Rasen bisher sammeln können, Weiden hingegen hat im heimischen Sparda Bank Stadion erst ein Spiel verloren. Das und die Personalsituation machte die Partie hier am Wasserwerk in Weiden für die Karlburger zur Herkulesaufgabe. 15 Ausfälle hatte der TSV aufzufangen, da stimmte dementsprechend dann auf dem Platz wenig bis gar nichts bei den Gästen. Zwar war die SpVgg auch verletzungsgebeutelt, alle etatmäßigen Stürmer fielen aus, aber die Riester-Elf kompensierte das überragend. Die Weidener sorgten in der ersten Halbzeit offensiv für richtig Betrieb und führten dementsprechend früh und deutlich. Ruda, Heinl und Fillo stellten auf 3:0 zum Pausentee und damit war der TSV sogar noch gut bedient.
Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts, es spielte weiter nur Weiden und die Karlburger fielen meist durch defensive Überforderung auf. Vor allem nach Standardsituationen kamen die Weidener immer wieder viel zu frei zum Abschluss und bestraften das auch. Zwar konnte Karlburg zwischenzeitlich auf 4:1 verkürzen, alles in allem war der Tabellenletzte aber noch gut bedient, als es in Anführungszeichen nur 5:1 stand nach 90 Minuten. Weiden untermauerte also einmal mehr, dass es brutal schwer ist aktuell in Weiden zu gewinnen. Das haben in den vergangenen 15 Monaten in 34 Spielen tatsächlich nur zwei Mannschaften geschafft. Bei Karlburg siehts hingegen düster aus. Nur sechs Punkte stehen am Ende der Hinrunde zu Buche, da wird der Klassenerhalt zur Mammutaufgabe. Weiden steht souverän im Mittelfeld. Platz acht, damit werden sie am Wasserwerk mehr als zufrieden sein. Diese Woche fährt die SpVgg dann zum Tabellenführer nach Eichstätt, Karlburg muss zur wiedererstarkten DJK Gebenbach.
(ac)