Im Pilkington-Werk in Weiherhammer wird rund um die Uhr Flachglas produziert. Insgesamt sind dort am Standort rund 500 Mitarbeiter beschäftigt. Von den Mitarbeitern, aber auch von der Arbeit an sich, wollte sich heute Daniel Terzenbach selbst ein Bild machen. Der neue Vorstand Regionen der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit besucht derzeit bundesweit ausgewählte Dienststellen der Agentur für Arbeit. Daher war er heute im Agenturbezirk Weiden unterwegs und besuchte dort „einen Spitzenreiter in der Glastechnik“ – wie er Pilkington bezeichnete.
Doch Daniel Terzenbach wollte nicht nur Einblicke in die Glasproduktion bekommen, sondern er informierte sich bei Werksleiter Reinhold Gietl, der ihn durch die Hallen führte, auch über die aktuelle Personalsituation. Rund 500 Mitarbeiter sind im Werk in Weiherhammer beschäftigt. Fachkräfte seien hier sehr wichtig, betont Gietl – aber man stelle auch ungelernte Kräfte ein, die man passend zur Tätigkeit anlernen würde. Qualifizierung sei ein wichtiges Thema – dieser Meinung ist auch Terzenbach. Mit Angeboten möchte die Bundesagentur für Arbeit dazu animieren, dass sich Arbeitnehmer weiter qualifizieren. Terzenbach sieht darin eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Insgesamt verändert sich die Arbeitswelt rasant – so geht beispielsweise der Weg hin zum Fachkräftemangel. Das bekommen auch oberpfälzer Betriebe zu spüren. Gietl erzählte, dass auch bei Pilkington mittlerweile der Fachkräftemangel ein Thema sei, aber es noch stemmbar sei. Man müsse jedoch auch offen sein für neue Ideen. So setzt das Werk beispielsweise auch auf weiche Faktoren, so genannten „Soft Fakts“, – wie etwa einem guten Betriebsklima.
Ein besonders Anliegen ist Daniel Terzenbach auch das neue Qualifizierungschancengesetz. Das ist Anfang des Jahres in Kraft getreten. Mit diesem Gesetz sollen – vereinfacht ausgedrückt – die Arbeitnehmer mehr Möglichkeiten bekommen, sich weiterzubilden. Hierbei mithelfen soll die Bundesagentur für Arbeit. (nh)