Das Ende der Kernenergie zum Jahresende ist eigentlich unverrückbar. Mit der drohenden Energiekrise im Hintergrund setzen sich vorallem die Unionsparteien für einen Weiterbetrieb ein. Bei einem Treffen der beiden Parteivorsitzenden im AKW Isar 2 bei Landshut anfang August bekräftigten sie diese Entscheidung.
Striktes Nein zur Kernenergie von Tina Winklmann
… Atomkraftwerke sind weiterhin gefährlich, längere Laufzeiten würden neue aufwändige Sicherheitsüberprüfungen nötig machen. Auch die Brennstäbe reichen nicht mehr lange, neue zu besorgen dauert lange und schafft neue Abhängigkeiten.Energieversorgungssicherheit bietet Atomkraft auch nicht, wie man aktuell wieder in Frankreich sehen kann. Jeden Sommer stehen große Teile der französischen AKW still, meist wegen Kühlwassermangel – ein Problem, das sich wegen der zunehmenden Dürresommer noch verschärfen wird. …
Tina Winklmann, Bündnis 90 /Die Grünen Mitglied des Bundestages
Uli Grötsch will keine ideologischen Debatten
Der Stresstest des Bundeswirtschaftsministeriums soll abgewartet werden bevor über eine Verlängerung entschieden wird, so das SPD Mitglied.
Martina Englhardt-Kopf ist für den sofortigen Weiterbetrieb
Die CSU Abgeordnete aus dem Raum Schwandorf hält es für wichtig, die drei bestehenden Atomkraftwerke über das Jahresende hinaus als Überbrückung weiter zu betreiben. Gleichzeitig sollen Sonne, Wind und Wasser für die Energiegewinnung mehr genutzt werden, so Engelhart-Kopf.
(bs)