Die schönsten Rinder Bayerns stammen von der Zuchtfamilie Sauer aus Moosbach im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Ihre Tiere sind als schönste Zuchtkollektion bei der sechsten Landestierschau Fleischrinder ausgezeichnet worden – ebenfalls in Moosbach.
Die Kollektion besteht aus drei Generationen – Mutterrind, Tochterrind und Enkelin. Und: Sie gehören der Vorsitzenden des Bayerischen Fleischrinderverbands.
Das Oberpfälzer Rotvieh ist nur eine von 15 Rinderrassen, die in Moosbach in die Manege dürfen. Manche von ihnen sind vom Aussterben bedroht – etwa das Ansbach Triesdorfer, ein Bayerisches Original. Auch die Rinderrasse der Sauers ist inzwischen nicht mehr häufig anzutreffen in Bayern.
Rinder sind faszinierende Tiere mit vielen Talenten. Sie haben ein Seefeld von 330 Grad, können also fast alles sehen. Sie nehmen Gerüche aus bis zu zehn Kilometern Entfernung wahr. Und sie kommen mit weniger als einer Stunde Schlaf am Tag aus. Vor allem aber sind sie auch wichtig für die Kulturlandschaft in Bayern – sagt zumindest der agrarpolitische Sprecher der CSU.
Durch die Tierhaltung entstehen allein in Deutschland 36 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen – pro Jahr. Rinder als Klimakiller? Schöffel sieht das nicht so.
Der Bayerische Fleischrinderverband umfasst 1.000 Mitglieder. Die Betriebe sind meistens klein – mit im Schnitt weniger als zehn Rindern. Rund 7.000 Betriebe in Bayern setzen auf Zuchtrinder.
Auch der Nachwuchs darf bei der Landestierschau schon üben. Die Zuchtrinder Bayerns sind wahrlich eine Schau.
(mz)