Do., 20.02.2025 , 11:39 Uhr

Schwarzach

Wer wird der neue Bürgermeister von Schwarzach?

Wer wird der neue Bürgermeister von Schwarzach. Weil sich erst kein Kandidat finden ließ wurde eine Urwahl angesetzt. Inzwischen haben aber doch noch zwei Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen. Wir haben beide getroffen.

Am Sonntag wird nicht nur der Deutsche Bundestag gewählt. In Schwarzach bei Nabburg wird auch ein neuer Bürgermeister gesucht. Franz Grabinger, der das Amt eigentlich noch bis 2026 innegehabt hätte, trat zum 31. Dezember 2024 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Da auch der 2. Bürgermeister Michael Singer zum 15. März aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten wird und es anfangs keine weiteren Kandidaten gegeben hat, wird in Schwarzach am Sonntag eine Urwahl durchgeführt. Das bedeutet, dass die Wähler selbst einen Namen auf den Stimmzettel schreiben, statt nur ein Kreuz beim Kandidaten ihrer Wahl zu machen.

Inzwischen doch noch zwei Kandidaten im Rennen

In den vergangenen Wochen haben dann aber doch noch zwei Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen. Michael Wilfahrt und Alfred Lohbauer. Wilfahrt sitzt bereits im Gemeinderat und hat sich seine Entscheidung sehr gut überlegt. Eigentlich sei er davon ausgegangen der aktuell 2. Bürgermeister Michael Singer würde das Amt übernehmen. Als dieser dann aber entschied aus gesundheitlichen Gründen auszuscheiden, entschied Michael Wilfahrt doch noch zu kandidieren. Da der Bürgermeister von Schwarzach ehrenamtlich tätig ist, habe er aber zuvor erst noch klären müssen, ob sich das mit seinem Job vereinbaren lasse und was seine Familie von der Idee halte. Deshalb habe er die offizielle Frist verpasst. „Von der Arbeit her hat sich dann ergeben, dass ich in einer vier Tage Woche und auch viel mobil arbeiten kann. Mit der Verwaltung habe ich dann auch telefoniert und da wurde mir gesagt, dass zwei Vormittage pro Woche im Rathaus ausreichen würden. Da habe ich entschieden meinen Hut doch noch in den Ring zu werfen.“, erklärt Michael Wilfahrt.

Alfred Lohbauer ist Landwirtschaftsmeister im Ruhestand. Er erzählt, dass er sich schon immer politisch engagieren wollte und auch schon lange vom Amt des Bürgermeisters geträumt habe. Jetzt da er im Ruhestand sei, habe er die Zeit diesen Traum anzugreifen. „Ich hoffe, dass ich etwas bewegen kann und würde mich mit vollem Eifer engagieren“, so Lohbauer. In der Urwahl sehe er jetzt seine Chance den Traum vom Bürgermeisteramt doch noch zu verwirklichen. Deshalb habe er kurzfristig doch noch seinen Hut in den Ring geworfen.  An sich wirken die beiden Kandidaten sehr unterschiedlich und dennoch klingen die anvisierten Ziele, sollten die Schwarzacher sie ins Rathaus wählen, sehr ähnlich. „Ich bin seit fünf Jahren im Gemeinderat und weiß deshalb, was aktuell los ist“, erklärt Michael Wilfahrt. „ Wir haben die Kanalsanierung bereits auf den Weg gebracht. Außerdem wollen wir auch einen neuen Kindergarten bauen. Das wird ein Mammutprojekt.“ Zweiteres hat auch Alfred Lohbauer ganz oben auf seiner Agenda: „Ein wichtiger Punkt ist der Neubau eines Kindergartens. Wir haben zwar einen gemeinsamen Kindergarten mit der Gemeinde Stulln, aber nachdem dort jetzt bereits ein neuer gebaut wurde, ist der alte nur noch eine Übergangslösung.“ Ein neuer eigener Kindergarten sei ein sehr wichtiger Punkt für junge Familien und genau die will Lohbauer unterstützen. „Ich möchte, dass junge Familien bei uns günstige Bauplätze bekommen um Wohneigentum zu schaffen und sich anzusiedeln.“

Sollte die Urwahl am Sonntag keinen Sieger mit sich bringen, wird am 9. März eine Stichwahl durchgeführt.

(ac)

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