Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz gingen Zigarettenschmuggler ins Netz. Diese hatten mehr als 50.000 Zigaretten unter dem Fahrzeugboden versteckt.
Am vergangenen Montag zogen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter nahe Waidhaus aus dem fließenden Verkehr. Das Fahrzeug war zu einem Kühlfahrzeug umgebaut. Anlässlich einer zollrechtlichen Kontrolle brachten die Beamten den Transporter zu einer nahe gelegenen Halle.
Auf Befragen der Polizisten gaben Fahrer und Beifahrer an, sich auf dem Weg nach England zu befinden und Obst und Gemüse geladen zu haben. Dafür haben sie den Zöllnern die entsprechenden Frachtpapiere vorgelegt. Zusätzlich gaben die beiden Männer an, jeweils vier Stangen Zigaretten dabei zu haben.
Röntgenkontrolle zeigt Unregelmäßigkeiten im Fahrzeugboden
Zur genaueren Überprüfung des Fahrzeugs wurde dieses einer Röntgenkontrolle unterzogen. Dabei zeigten sich im Bereich des Fahrzeugbodens Unregelmäßigkeiten:
Nach dem Entladen des Fahrzeugs und dem Entfernen des Gummibelags kamen zwei nicht bauartgerechte Platten zum Vorschein. Unter diesem Hohlraum befanden sich insgesamt 51.400 Stück unversteuerte Zigaretten verschiedener Hersteller.
Die Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten gegen die beiden Männer Verfahren wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung ein. Die Zigaretten sollten wohl gewinnbringend in England verkauft werden, so die Beamten. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 9.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.
(vl)