Und zack da fliegt er los, der Wetterballon des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr in Kümmersbruck. Bis auf 38 Kilometer Höhe wird er kommen, dort zerplatzen und die Sonde langsam heruntersegeln – je nach Wind teilweise in Italien oder gar Ungarn. Zwei Mal am Tag steigen die Ballons auf – und messen alle möglichen Wetterdaten.
Die Ballons werden mit 1700 Liter Helium gefüllt. Die Sonde sendet die Daten in Echtzeit auf einen Computer ins Büro. Und werden dort ausgewertet. Heute ist die Nullgradgrenze in Kümmersbruck zum Beispiel erstaunlich hoch – bei rund 4250 Metern. Solche Daten braucht nicht nur der Wetterdienst, sondern auch das Militär.
Wetter entscheidet Schlachten
Quasi jede größere Schlacht in den vergangenen 200 Jahren, erzählt uns Stabsfeldwebel Sascha W., können irgendwie mit dem Wetter in Verbindung gebracht werden.
Obwohl Satelliten inzwischen jeden Zentimeter der Erde vermessen und analysieren, seien die Wetterballons als Referenz bis heute wichtig.
(mz)