Das ehemalige Krankenhaus in Vohenstrauß wird bewohnt und das seit etwa Mitte März. Eingezogen sind im zweiten Stock des Gebäudes 20 alleinreisende Geflüchtete aus Syrien. Eine Entscheidung, mit der nicht jeder in der Stadt glücklich ist. Um ihre Bedenken zu äußern, haben Bürger sich mit einem Brief an Bürgermeister Andreas Wutzlhofer gewandt. Darin äußern sie ihre Bedenken über ein Flüchtlingsheim in der Nähe eines Kindergartens sowie einer Schule. Zudem gab es Fragen zur Herkunft und der Anzahl der Geflüchteten.
Das Landratsamt NEW betreibt die Unterkunft
Im Gebäude wäre Platz für etwa 78 Menschen. Die maximale Anzahl der Geflüchteten in der Einrichtung ist auf 60 Menschen gedeckelt, so das Landratsamt Neustadt an der Waldnaab als Betreiber der Einrichtung. Um die Situation vor Ort zu verbessern, wird ein Sicherheitsdienst eingesetzt. Zudem soll der Zugang zwischen der Flüchtlingsunterkunft im zweiten Stock und dem Ärztehaus in den darunterliegenden Stockwerken getrennt werden.
Eher Familien als Alleinreisende
Zukünftig sollen im ehemaligen Krankenhaus vor allem Familien untergebracht werden. Dadurch soll sich die Situation entspannen. Für die Stadt entsteht so aber ein neues Problem. Denn schon jetzt sind der Kindergärten und Schulen randvoll, so Wutzlhofer.
Genutzt werden kann die Flüchtlingsunterkunft bis Ende des kommenden Jahres. Ab da an soll auf der Etage eine Kurzzeitpflege-Einrichtung entstehen.
(bs)