Wie kann ein klimafreundliches Weiden ausschauen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Stadt seit geraumer Zeit. Dass sich etwas tun muss, ist allen klar, gerade jetzt in Zeiten von Energieknappheit und immer größerer Auswirkungen des Klimawandels. Seit März wird in Weiden an einem integrierten Klimaschutzkonzept gearbeitet. Auf eine breite Basis will die Stadt Weiden ihr neues integriertes Klimaschutzkonzept stellen. Beteiligen soll sich daran auch die Öffentlichkeit. Gestern war die Auftaktveranstaltung im Rathaus. Rund 80 Weidener waren gekommen, Privatleute, Vertreter von Verbänden, Institutionen und Wirtschaft. Für Oberbürgermeister Jens Meyer ein großartiges Zeichen, dass das Thema in den Köpfen der Menschen angekommen ist.
Der erste Schritt für das Klimakonzept ist bereits getan. Eine Bestandsaufnahme soll zeigen wieviel Treibhausgase die Stadt in allen Bereichen produziert und wo es Potential für Einsparungen gibt. Bei der Bürgerbeteiligung geht es jetzt auch schon um Konkretes: „Mobilität“, „Strom und Wärme“, „global Denken – lokal Handeln“ und „im Klimawandel leben“ – in vier Workshops kamen erste Ideen auf den Tisch, die in das Konzept mit einfließen sollen. Ein besserer Radwegeausbau, mehr Photovoltaik auf den Dächern, bessere Aufklärung der jungen Bevölkerung in den Schulen oder Blumenpflanzungen auf den Grünstreifen – Ideen gab es jede Menge.
Das alles wird jetzt zusammengefasst und bis zum Jahresende in weiteren Workshops ergänzt und geprüft. Was ist machbar, wie sind die rechtlichen Vorgaben. Danach wird das Klimaschutzkonzept im Frühjahr 2023 im Stadtrat vorgelegt und im Sommer verabschiedet. Wer noch am Weidener Klimaschutzkonzept mitarbeiten möchte – Auf der Internetseite der Stadt gibt’s dazu alle Informationen.
(db)