Bis 2017 lag das Weidener Volksfest in den Händen der königlich-privilegierten Feuerschützengesellschaft 1507. Damals wurde es zehn Tage lang im August gefeiert: Doch die Schützen beklagten einen Besuchermangel. Seit 2018 richtet nun die Stadt das Volksfest aus – im September und verkürzt auf fünf Tage. CSU und SPD wollen das nun rückgängig machen. Sie beantragen, das Volksfest wieder zehn statt nur fünf Tage lang zu feiern – und es außerdem wieder zurück in den August zu verlegen, wie es bis 2017 der Fall war. „Das Entscheidende ist, dass wir wieder ein Volksfest haben, das aufblüht“, erklärt Fraktionssprecher Benjamin Zeitler gegenüber OTV. „Wir glauben, wir müssen da einfach einmal wieder eine Diskussion führen, ob das aktuelle Konzept so passt“.
Stadtverwaltung sieht Antrag kritisch
Doch die Stadtverwaltung dämpft die Erwartungen: Ihres Erachtens überwiegen bei einer Verlegung in den August die Nachteile. Die Konkurrenz zu anderen großen Volksfesten sei zu groß, Schausteller in dieser Zeit schwer zu bekommen, Besucher seien ausgeblieben. Das verkürzte Volksfest im September hingegen habe sich 2018 und 2019 bewährt.
Kompromiss gefunden
Der Kompromiss in der Stadtratssitzung: Es soll nun einen runden Tisch mit allen Beteiligten geben. Die Antragssteller sind zufrieden. „Wir wollten eine Diskussion anstoßen und das haben wir geschafft“, so Zeitler. „Wir sind durchaus ergebnisoffen“. Ob nun im August oder im September: Die Verwaltung plädierte auf jeden Fall eindringlich dafür, das Datum nicht alle paar Jahre zu verschieben. Schausteller und Organisatoren bräuchten ein festes Datum, um planen zu können.
(az)