Das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen bei Windischeschenbach ist heute offiziell eröffnet worden. Das BayZBE ist ein Trainings- und Simulationszentrum, in dem vor allem ehrenamtliche Einsatzkräfte die Möglichkeit haben sollen, unter möglichst realen Bedingungen für Ausnahmesituationen zu trainieren.
Ziel ist es, die Koordination zwischen allen Akteuren – den bayerischen Hilfsdiensten, der Polizei, der Bundeswehr und der Feuerwehr – zu verbessern. Außerdem sollen die Einsatzkräfte auf potenziell gefährliche Ausnahmesituationen wie Amokläufe oder Naturkatastrophen besser vorbereitet werden – nicht zuletzt auch, damit sie sich im Einsatz besser schützen können. Denn häufig ist es in solchen Krisensituationen schwierig, Hilfe zu leisten ohne sich selbst dabei in Gefahr zu begeben.
Das Training im BayZBE wird unterstützt von modernster Video-, Audio- und Simulationstechnik. Übungsräume, die Umgebungen wie Cafés oder Schulzimmer darstellen sollen, stehen für das Training zur Verfügung.
Der Ausbau der Halle zum Trainingszentrum hat rund vier Millionen Euro gekostet und wurde vom Freistaat mit 90% gefördert. Weitere 20 Millionen hat der Ministerrat vergangene Woche in München zugesichert. Denn nun folgt Phase zwei, in der das BayZBE auf einem naheliegenden Grundstück erweitert werden soll. Diese Arbeiten sollen bis 2023 abgeschlossen sein. In einer Pilotphase haben bereits erste Einsatzkräfte seit November im Zentrum trainiert, offiziell geht es am dem neuen Jahr richtig los.
(az)