Während der Coronapandemie leiden gemäß Caritas Weiden besonders junge Menschen an psychischer und seelischer Belastung. Im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit will auch Caritas Weiden am kommenden Donnerstag auf das Thema aufmerksam machen.
Antriebslos, niedergeschlagen, traurig – seelische Belastungen sind ein Tabuthema in der Gesellschaft. Aber eines, das viele Menschen betrifft. Rund 1.000 Klienten haben alleine 2020 bei der Caritas Weiden Einzel- oder Gruppenberatungen gesucht. Die heute beginnende Woche der seelischen Gesundheit soll daher auf das Thema aufmerksam machen. Auch die Caritas Weiden beteiligt sich daran.
Die Coronapandemie hat sich auch auf die Arbeit der Caritas ausgewirkt. Beratungen waren nur noch über Telefon oder bei einem Spaziergang möglich, nicht mehr vor Ort oder in Gruppen. Das habe viele Klienten abgeschreckt, erklärte die Leiterin der Beratungsstelle, Sonja Dobmeier, beim Besuch von Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher. Deswegen sei die Zahl der Beratungen im Jahr 2020 auch zurückgegangen – obwohl die seelischen Belastungen vor allem bei jungen Menschen zugenommen haben.
Lothar Höher rechnet daher mit einer steigenden Zahl von psychischen Erkrankungen als Folge der Pandemie. Er sichert der Caritas Weiden daher auch finanzielle Unterstützung des Bezirks Oberpfalz zu – und unterstreicht die Wichtigkeit der Arbeit der Caritas.
Alle Beteiligten wünschen sich nun ein Stück weit Normalität – für die seelische Gesundheit.
(mz)