Endlich wieder Konzerte und Theater: Für Kulturliebhaber war am vergangenen Wochenende nach langer Pandemie bedingter Pause einiges geboten.
In Wurz hat Leiterin Rita Kielhorn die 34. Wurzer Sommerkonzerte eröffnet. Nach langem Zweifeln konnte am Samstag das geplante Programm „Ein Sommernachtstraum“ mit dem ersten Konzert starten. In ihrer Rede zeigte sie sich freudig überrascht über die gut besuchte Veranstaltung und bedankte sich bei allen Beteiligten für die hervorragende Organisation des Musikereignisses. Man brauche schon gute Nerven, um bei den sich ständig ändernden Inzidenzen die Konzerte erfolgreich vorzubereiten, so Kielhorn. Beim Eröffnungskonzert im historischen Pfarrhof in Wurz spielte das renommierte „Tschechische Nonnett“. Das Ensemble besteht aus vier Streichern und einem Bläserquintett und begeisterte die rund 100 Zuschauer mit seinem Programm „Eine klingende Traumreise“.
Vor der Kulisse der Burgruine Waldeck beim Schlossberg wurde ein Sommertheater der LTO aufgeführt. Die Schauspieler des Landestheaters Oberpfalz spielten die dramatische Komödie „Schikaneder – Sommer der Gaukler“. Das Stück spielt im Sommer 1780: Der Prinzipal, Schauspieler, Autor und Regisseur Emanuel Schikaneder träumt vom ganz großen „Weltentheater“. Eine genaue Vorstellung darüber, was das sein soll, hat er nicht, nur bei einer Sache ist er sich sicher: Er braucht die Hilfe von Wolfgang Amadeus Mozart. Gemeinsam mit seiner Theatercompagnie macht sich Schikaneder auf den Weg nach Salzburg. Eine spannende Reise beginnt.
Die Komödie mit ihren vielen überraschenden Wendungen wurde 2011 bereits verfilmt. Kultregisseur Marcus H. Rosenmüller produzierte auf Basis der Geschichte den gleichnamigen Film „Sommer der Gaukler“.
(lw/ Videoreporter: Peter Nickl/Gustl Beer)