Am 15. Mai ist es wieder so weit: Der Zensus steht vor der Tür. Nachdem die Volkszählung im vergangenen Jahr pandemiebedingt verschoben werden musste, werden jetzt wieder bundesweit mehr als 30 Millionen Bürger stichprobenartig befragt. Mithilfe des Zensus sollen verlässliche Angaben zur Bevölkerung erfasst werden. Die Datenbasis ist dann die Basis für zukünftige politische Entscheidungen wie beispielsweise die Weiterentwicklung der Infrastruktur in den Kommunen.
Befragungen finden von Mai bis Oktober statt
Die Teilnahme am Zensus ist verpflichtend und wird in Deutschland im Zensusgesetz festgelegt. Die Befragung wird von Erhebungsbeauftragten im Zeitraum von Mai bis Oktober durchgeführt. Dabei werden Fragen zu Themen wie der Wohnsituation, Familienstand oder Ausbildung gestellt. Fragen zum Impfstatus, Einkommen, Bankdaten oder andere ähnliche private Informationen dürfen die Erhebungsbeauftragten nicht stellen.
Leider kommt es aber immer wieder vor, dass Betrüger die Volkszählung ausnutzen, um private Informationen zu sammeln. Die Behörden warnen deshalb vor betrügerischen Trittbrettfahren. Außerdem dürfen die Erhebungsbeauftragten kein Geld annehmen und müssen einen Interviewer-Ausweis mit sich tragen. Dieser ist nur mit einem Personalausweis oder Reisepass gültig. Der Erstkontakt der Interviewer mit den Bürgern erfolgt immer schriftlich. Denn die Zensusbeauftragten kennen weder Telefonnummer noch die Mail-Adressen der Bürger.
Die Ergebnisse des Zensus sollen ab Ende 2023 vorliegen und auf der Website der statistischen Ämter von Bund und Ländern veröffentlicht werden.
(lw)