Die Autorin Pavla Plachá stellte ihr Buch im Bildungszentrum der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg vor. Das Buch widmet sich den rund 5.000 tschechoslowakischen Frauen, die zwischen 1939 und 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftiert waren. Innerhalb dieser Gruppe hat Pavla eine Struktur herausgearbeitet und eine Typologie der inhaftierten Frauen erstellt.
Die Recherchearbeit war umfangreich. Pavlá informierte sich bei Zeitzeugen, in ausländischen Archiven, in Gestapo- oder Gerichtsakten.
Gedenkstättenleiter Jörg Skriebeleit wies bereits bei der Begrüßung darauf hin, dass in der KZ-Gedenkstätte normalerweise nur Bücher vorgestellt werden, die den Ort Flossenbürg im Namen tragen. Diesmal war es anders – aber es gibt einen Bezug zu Flossenbürg. Viele KZ-Häftlinge wurden in den Jahren 1944 und 1945 vom Stammlager Ravensbrück in Außenlager gebracht. Eines davon war das ehemalige KZ Flossenbürg.
Die Buchpräsentation war als Gespräch konzipiert. Ein Gespräch zwischen der Autorin Pavla Plachá und Aline Zieher von der Kurt und Herma Römer Stiftung. Im Fokus der Stiftung stehen Projekte, die die demokratische Gesellschaft stärken. Und Projekte, die der Aufklärung dienen.
(kw)