Gegen die Pläne, das Sägewerk der Ziegler-Unternehmensgruppe in Plößberg zu erweitert, regt sich Widerstand. Die „Bürgerinitiative zum Schutz von Mensch und Natur“ will die Ausweitung mit einem Bürgerentscheid verhindern.
295 Unterschriften hat die BI nach eigenen Angaben in einem Bürgerbegehren bereits gegen die Pläne gesammelt. Das sind elf Prozent der Einwohner. Zehn Prozent sind für die Durchführung eines Bürgerentscheids notwendig. Die Marktgemeinde hat nun die Rechtmäßigkeit zu prüfen.
Die Bürgerinitiative mit Markus Remold an der Spitze befürchtet zu viel Verkehrslärm, zu viel Flächenverbrauch, Lichtverschmutzung und eine Beeinträchtigung des Erholungsgebiets Liebensteinspeicher durch die mittlerweile dritte Erweiterung der schnell wachsenden Firma. „Einmal muss Schluss sein“, so Remold.
Die Firma Ziegler erklärt durch Geschäftsführer Andreas Sandner, man wolle lediglich die internen Betriebsabläufe im Sägewerk optimieren. Dadurch falle keinerlei zusätzlicher Verkehrslärm an. Auch der Erholungswald sei von den aktualisierten Plänen gar nicht mehr betroffen. Den Flächenbedarf für die Erweiterung beziffert Sandner mit 20 Hektar.
Die Unternehmens-Gruppe Ziegler ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Sie ist in den Geschäftsbereichen Logistik, Haus- und Maschinenbau, Dekoration und Gastronomie aktiv. Nach eigenen Angaben an 23 Standorten mit mehr als 2.200 Mitarbeitern. Hauptsitz ist Betzenmühle bei Plößberg.
(gb)