Dass Zirkus auch mehr kann als pure Unterhaltung, will der 1. Ostdeutsche Projektzirkus Andre Sperlich zeigen. Die Artisten laden dafür Grundschüler in die Manege ein. Die Kinder der Neustädter Grundschule dürfen diese Woche von den Zirkusartisten lernen: Vom Trapez über Zaubertricks bis hin zur Taubendressur. Für die Schüler ein tolles Erlebnis.
Spielerische Vermittlung von Kompetenzen
Ins Zirkusleben hineinschnuppern zu dürfen macht Spaß – aber die Projektwoche hat auch einen tieferen Sinn. Die Artisten des 1. Ostdeutschen Projektzirkus Andre Sperlich sind bereits seit 2006 in ganz Deutschland unterwegs und arbeiten mit Kindern zusammen, um ihnen spielerisch verschiedene Kompetenzen mitzugeben.
Die Kinder lernen unter anderem Durchhaltevermögen, Disziplin und Teamarbeit. Nebenbei wird auch noch ihr Selbstbewusstsein gestärkt, wenn sie in der Manege Erfolgserlebnisse haben. „Die größeren helfen den kleineren, dabei wird das Sozialverhalten sehr gefördert“, erklärt Zirkusdirektor Helmut Rosner. „Die Idee zum Projektzirkus stammt ursprünglich von meinem Onkel, wir haben das Konzept dann übernommen“.
Ganze Schule im Zirkusfieber
Es ist für die Neustädter Grundschule das erste Mal im Projektzirkus. Die ganze Schule ist eine Woche lang im Zirkusfieber – alle Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse machen mit. Ein tolles Projekt, freut sich Schulleiterin Heike Merther. Besonders, da die Schüler selbst mitentscheiden dürfen, was sie ausprobieren wollen. „Die Schüler lernen, sich selbst besser einzuschätzen. Der eine oder andere merkt dabei: Ich kann etwas, was ich noch nie zeigen konnte! Das ist das schöne.“, so die Schulleiterin.
Vier Zirkusvorstellungen als Höhepunkt
Für die Kinder steht noch ein echter Höhepunkt an. Denn von heute bis Samstag werden sie eigene Zirkusshows präsentieren – damit sie auch Mama, Papa und Oma zeigen können, was sie im Zirkus gelernt haben.
(az)