So ganz reibungslos ist die Enthüllung des neuen Zoiglbrunnens in Windischeschenbach dann doch nicht gelaufen. Aber macht ja nichts: Hauptsache das Wasser im Brunnen und der Zoigl aus dem Zapfhahn laufen nun. Das Zoigl-Brauwesen in der nördlichen Oberpfalz sei ein flüssiges Kulturerbe, so Heimatminister Albert Füracker.
Um die Kultur des Zoigl-Brauwesens zur Schau zu stellen, hat der Amberger Künstler Harald Bäumler ein ortsumspannendes Kunstwerk geschaffen. In den fünf Zoigl-Brauorten der Landkreise Neustadt an der Waldnaab und des Landkreises Tirschenreuth entsteht jeweils ein Zoigl-Brunnen. In Eslarn ist schon 2018 der Brunnen eingeweiht worden, der das Sieden zeigt. Der 2019 in Neuhaus enthüllte Brunnen zeigt das Heimtragen. Und der dritte Brunnen in Windischeschenbach das Füllen ins Fass. Auch in Falkenberg und Mitterteich werden noch Brunnen designt, die das Ausschenken und das Genießen zeigen werden.
Das Zoigl stünde laut dem Bürgermeister für eine einzigartige Wirtshauskultur und sei ein zukunftsweisendes Alleinstellungsmerkmal für die Region. Die Zoigl-Tradition in Windischeschenbach ist schon Jahrhunderte alt.
Der Brunnen hat aber noch eine zweite Funktion: Er ist Teil der Dorferneuerung. Er soll an heißen Tagen Erfrischung bringen – genau wie das Zoiglbier selbst.
(mz)