Inzwischen ist am Buchberg bei Schnaittenbach schon wieder alles abgebaut – zum letzten Mal? Diese Frage steht aktuell im Raum. Denn der Heimat- und Volkstumsverein Ehenbachtaler Schnaittenbach schafft es nicht mehr, die Organisation für das Fest zu stemmen. Es sind schlicht und ergreifend zu wenig junge Menschen im Verein. „Unsere Mitglieder sind fast alle über 60 Jahre, viele über 70 Jahre alt.“, erklärt Hans Grieger, 2. Vorstand im Heimat- und Volkstumsverein. „Es ist kein Nachwuchs da. Und es wird immer schwieriger Leute zu gewinnen, die hier ehrenamtlich mithelfen.“
Bürgermeister macht es zur Chefsache
Noch am Sonntag kamen hunderte Besucher aus der ganzen Umgebung erst zum Gottesdienst und danach zu einer gemütlichen Brotzeit auf den Buchberg. Das Fest ist beliebt wie eh und je. Nun stellt sich die Frage: Wie kann es weiter gehen? Dafür wollen sich im Herbst der Heimatverein und Bürgermeister Marcus Eichenmüller besprechen. Denn für beide ist klar: Das Buchbergfest soll eine Zukunft haben. „Es wird zur Chefsache werden“, erklärt Marcus Eichenmüller gegenüber OTV. „Ich werde mich darum kümmern, mit Vereinen zu sprechen. Wir sind offen für alles und schauen, wer alles mithelfen könnte. Dieses Fest muss weiter bestehen.“
Ursprünglich ein Studentenfest
Das Buchbergfest gibt es seit mehr als 100 Jahren. In den 1920-er Jahren begann es ursprünglich als Studentenfest – und hat sich seitdem zu einer echten Tradition in der Stadt entwickelt. „Das Besondere ist, dass man hier Leute trifft, die man sonst nie sieht“, erzählt Erwin Meier, 1. Vorstand beim Heimat- und Volkstumsverein. „Auch Schnaittenbacher, die weggezogen sind, kommen einmal im Jahr zurück: Zum Buchbergfest. Deswegen ist es für uns wirklich wichtig, dass dieses Fest weitergeführt wird.“ Verein und Bürgermeister sind Stand jetzt zuversichtlich, dass das auch gelingt – und sich die Schnaittenbacher auch in den kommenden Jahren beim Buchbergfest treffen können.
(az)