Sportlich gesehen kamen die Nachrichten über die Ziegler-Insolvenz für die Blue Devils Weiden zu einem maximal ungünstigen Zeitpunkt. Direkt nach den Derbysiegen gegen Selb und Regensburg. Auf der anderen Seite: Gibt es einen günstigen Zeitpunkt, für die Nachricht, dass der eigene Hauptsponsor insolvent ist? So oder so, die Blue Devils müssen sich mitten im Kampf um den sportlichen Klassenerhalt in der DEL2 mit der Ungewissheit auseinandersetzen, wie es in Zukunft mit dem Eishockeystandort Weiden weitergeht. „Die jüngsten Entwicklungen bei der Ziegler Holding GmbH stellen auch uns vor neue Herausforderungen. Welche Auswirkungen sich daraus konkret für die Blue Devils Spielbetriebs GmbH, den 1. EV Weiden und die Nachwuchsarbeit ergeben, ist derzeit noch nicht abzusehen.“, schreiben Spielbetriebs GmbH und Verein heute in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Ohne das Engagement der Ziegler Holding Gmbh und allen voran Stefan Ziegler selbst, wäre der Eishockeystandort Weiden heute nicht das was er ist. Erst durch den Ziegler-Einstieg entwickelte sich aus der grauen Oberliga-Maus ein professioneller und attraktiver Eishockeystandort. Mit DEL2-Profimannschaft und nachhaltiger Nachwuchsarbeit. Eben jene Unterstützung wird auch in der heute veröffentlichten Stellungnahme direkt zu Beginn hervorgehoben. „Die Ziegler Holding und Stefan Ziegler waren und sind großartige Unterstützer des Eishockeysports in Weiden. Gemeinsam konnten wir eine nachhaltige Vision für die Blue Devils Weiden und den 1. EV Weiden entwickeln, die in sportlicher und struktureller Hinsicht beeindruckende Erfolge hervorgebracht hat.“
Aktuell stehen die Verantwortlichen des 1. EV Weiden und der Blue Devils Spielbetriebs GmbH in engem Austausch mit allen Beteiligten, um mögliche Szenarien zu bewerten und gezielte Maßnahmen vorzubereiten. Konkretes wird dabei nicht genannt. „Unser Ziel ist es, die Zukunft des professionellen und des Nachwuchseishockeys mit fast 200 Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu sichern. Wir wünschen allen Betroffenen der aktuellen Situation viel Kraft und Zuversicht und hoffen auf tragfähige Lösungen, die allen Beteiligten eine erfolgreiche Fortführung ihrer Aktivitäten ermöglichen.“
(Bildnachweis: Elke Englmaier)