In Friedenfels wird jedes Jahr aufs Neue überlegt, ob das Freibad öffnen kann oder nicht. Die Technik ist dermaßen veraltet, dass das ganze Freibad neu gebaut werden müsste. Der Gemeinde fehlt aber das Geld dazu, selbst, wenn es eine Förderung gibt.
Eine Machbarkeitsstudie zum Freibad Friedenfels verwies darauf, dass das Bad zu einem Naturbad umgebaut werden könnte. Ein Pflanzenklärbecken müsste dann gebaut werden, so Bürgermeister Oskar Schuster. Lisa Rauh, vom Förderkreis Freibad Friedenfels sagte, dass dies erst bei anderen Naturbädern angesehen werden müsse. Zudem wisse man nicht, wie die Friedenfelser ein Naturbad annehmen würden.
Am Samstag öffnet das Bad jedenfalls seine Pforten. Und dabei wird gleich das 20-jährige Bestehen des Förderkreises gefeiert.
Im Freibad Tirschenreuth hat man zusätzlich das Problem, dass Fachpersonal fehlt. Die dortigen Stadtwerke hätten gerne noch einen weiteren Bademeister. Mehrmalige Stellenausschreibungen in den vergangenen drei Jahren hätten leider nichts ergeben. Im Moment sei man auf Kante genäht, so Stadtwerkechef Thomas Kraus. Sollten Mitarbeiter krank werden, müsse das Bad die Angebote weiter reduzieren. Das Freibad Tirschenreuth hat in dieser Saison nach jetzigem Stand an zwei Tagen komplett geschlossen. An den verbliebenen fünf Tagen sei erst ab 13 Uhr geöffnet, so Thomas Kraus.
Tirschenreuth will sich weiterhin um Fachpersonal bemühen. Ob die Stadt, beziehungsweise die Stadtwerke damit Erfolg haben, steht nach wie vor in den Sternen.
(tb)