
Roding
Außen- und Sicherheitspolitischer Arbeitskreis Oberpfalz
Im Dialog: Der Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn zu Gast beim Außen- und Sicherheitspolitischen Arbeitskreis Oberpfalz
„Landesverteidigung ist eine Überlebensfrage“. Das sagt Bayerns Heimatminister Albert Füracker angesichts des neuen Krieges in Europa. Aufrüstung ist nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine wieder die Devise. Dass das Sondervermögen des Bunds von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr dringend notwendig sei, das machte der Generalinspekteur der Bundeswehr aktuell in der Oberpfalz deutlich. Der Vier-Sterne-General Eberhard Zorn war Gast beim Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik Oberpfalz.
Die Analyse der Bundeswehrsituation angesichts des Ukraine-Kriegs stand im Mittelpunkt des Besuchs von General Eberhard Zorn in Roding. Der Generalinspekteur der Bundeswehr war zum Außen- und Sicherheitspolitischen Arbeitskreis Oberpfalz gekommen, um den Dialog mit regionalen Soldaten und Politikern zu suchen. Zorn sieht enormen Nachholbedarf bei der Bundeswehr. Munition, Gerätschaften und Personal seien knapp, Technik veraltet. Er plädiert für ein modernisiertes Abschreckungsszenario, insbesondere mit Blick auf Russland. Die Kaltstartfähigkeit der NATO-Truppen sei unzureichend, analysierte Zorn.
Initiiert hatte den Dialog Arbeitskreisvorsitzender Andreas Otterbein aus Kastl. Er hat Soldaten aus allen Bundeswehrstandorten aus Niederbayern und der Oberpfalz mit Mandatsträgern an einen Tisch bringen wollen.
In kleinen Gruppen wurden am Ende die Referate diskutiert.
(gb)