
Amberg
Bass gegen Hass: Techno trifft Solidarität im Kampf gegen Hass
Feiern und sich gleichzeitig für etwas einsetzen, das war das Ziel des Partyabends „Bass gegen Hass“ in Amberg. Die Veranstaltung im Trio-Club, die unter anderem die Linke Mittlere Oberpfalz organisiert hat, soll Jugendliche auf lockere Art dazu bewegen ein Zeichen gegen Hass zu setzen.
Der Beat sollte ein klares Zeichen gegen Hass setzen. Im Trio-Club in Amberg verschmolzen elektronische Klänge mit sozialem Engagement – eine ungewöhnliche Form des Protests, abseits der typischen Straßendemonstrationen. Aber fangen wir von vorne an.
Kurz vor 21 Uhr: DJ Thiemo und sein Team legen die letzten Handgriffe am Mischpult an. Bald startet die Party – „Bass gegen Hass“ lautet das Motto. Doch diese Veranstaltung ist mehr als nur eine gewöhnliche Feier, sie ist ein bewusster Ausdruck von Solidarität.
Organisiert wurde das Event vom Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte, der Linken Mittlere Oberpfalz, Kunterbunt-Amberg und der Linksjugend Solid-Amberg. Ziel war es, eine Alternative zu den herkömmlichen Protestformen gegen Rechtsextremismus und Hass zu schaffen.
Ein Teil der Einnahmen kam der Ortsgruppe „Omas gegen Rechts“ zugute. Interessant ist, dass die Veranstaltung zwar „Bass gegen Hass“ hieß, aber keine expliziten Songs gegen Rechts gespielt wurden. Die DJs konzentrierten sich auf reinen Techno ohne Gesang. Wer nur zum Feiern kam, merkte kaum etwas vom eigentlichen Thema der Party. Dennoch war der Abend bewusst darauf ausgelegt, ein breit gefächertes Publikum anzusprechen das sich gegen Hass und Rechtsextremismus stellt. Gut besucht war der Club allemal.
(ls)