
Weiden
Neue Klinik für die Kinder-Jugendpsychiatrie in Weiden
Die Belegungszahlen der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Weiden steigen. 2025 soll die neue bettenführende Klinik zur stationären Behandlung fertig sein.
Die Erkenntnisse des Bezirks Oberpfalz sind ernüchternd. Immer mehr suchtkranke Kinder und Jugendliche in der nördlichen Oberpfalz, immer jüngere Patienten im Bereich der psychischen Erkrankungen. Corona hat die Situation noch verschlimmert, so Dr. Christian Rexroth, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Weiden.
Der Bezirk betreibt in Weiden seit Ende der 90er Jahre eine Tagesklinik mit zwölf Plätzen. Allein 2022 seien hier mehr als 1.200 Kinder behandelt worden. Tendenz: steigend.
Seit Jahren plant der Bezirk deshalb den Neubau einer Klinik für die stationäre Behandlung von Kindern und Jugendliche. Der Rohbau ist bereits fertig. In Nachbarschaft der Klinik Nordoberpfalz entsteht derzeit ein 30-Millionen-teuerer Neubau, der drei Komponenten enthalten soll: Für Kinder und Jugendliche entsteht eine Station mit 32 Betten, darunter acht für suchtkranke Jugendliche und sechs für Klein- und Vorschulkinder. Die zweite Komponente ist eine Schule für die Patienten und die dritte eine Tagesklinik für Erwachsene und für sechs weitere Jugendliche – die Therapieplätze in der bestehenden Einrichtung steigen dadurch auf 18 an.
Insgesamt investiert der Bezirk Oberpfalz in den kommenden fünf Jahren mehr als 42 Millionen Euro für die psychiatrische Versorgung in der nördlichen Oberpfalz, so Bezirkstagspräsident Franz Löffler.
(gb)