
Amberg
Besichtigung des ambulanten OP-Zentrums
Es hat sich einiges getan beim Neubau des ambulanten OP-Zentrums des Klinikums St. Marien Amberg. Das sogenannte AOZ ist baulich fast fertiggestellt. Hier soll in Zukunft der komplette ambulante OP-Betrieb getrennt vom stationären abgewickelt werden. Da ambulante Operationen in Zukunft weiter zunehmen, sei diese Baumaßnahme sehr wichtig.
Ja natürlich ist so ein Neubau eine echte Verbesserung. Gerade für die Patienten, die nicht länger stationär liegen sondern die hier bei uns behandelt werden und wenn es gut geht auch am selben Tag wieder nach Hause gehen können. Und insofern ist das hier in diesem Gesundheits- und Dienstleistungszentrum eine echte Verbesserung für die Bürger hier in der Region.
(Michael Cerny, Oberbürgermeister Stadt Amberg)
Etwa 4.000 ambulante OPs werden im Klinikum jährlich durchgeführt. Falls der Bedarf steige, wäre im Neubau auch Platz für einen dritten OP-Saal. Dank der Modulbauweise konnte das Projekt innerhalb weniger Monate umgesetzt werden. Die Kostensumme von rund 6,6 Millionen Euro werde aber um schätzungsweise 300.000 Euro überschritten. Grund seien zum einen unvorhergesehen Probleme beim Baugrund gewesen und zum anderen die steigenden Baupreise.
Ende Januar wird das Bauunternehmen das Gebäude an das Klinikum übergeben. Bevor das AOZ aber in Betrieb genommen werden kann, müssen noch Möbel sowie medizinische Geräte eingerichtet werden. Spätestens zum 1. April sollen dann hier in zwei OP-Sälen Patienten ambulant operiert werden. Der Bau ist auch für die Zukunft des Klinikums von Bedeutung. Bald steht die Umstrukturierung des stationären OP-Bereichs an. Dafür gab es im September rund 36 Millionen Euro Fördersumme vom Freistaat.
Wir brauchen dieses Gebäude ja auch um die stationäre OP-Sanierung durchzuführen und würden natürlich jetzt in der jetzigen Situation hier unabhängig vom stationären Betrieb hier auch Operationen durchführen können in einem hygienisch getrennten Setting.
(Manfred Wendl, Vorstand Klinikums St. Marien Amberg)
Im ersten Quartal des kommenden Jahres soll auch schon mit der Sanierung der OP-Räume begonnen werden. Aktuell laufen die Vorbereitungen. Die große Baumaßnahme wird aber wesentlich länger dauern als der Neubau. Mindestens vier bis fünf Jahre wird die Umstrukturierung in Anspruch nehmen.
(lw)