Amberg

Büchertrends im Wandel: Was früher faszinierte und heute begeistert

Freya taucht tief in die Welt der „Emma“-Reihe von Maja von Vogel ein. Seit der zweiten Klasse begeistert sie sich fürs Lesen, besonders für die Jugendbücher rund um „Emma“ und deren alltägliche Abenteuer.

Die Identifikation mit Charakteren spielt für junge Leser eine große Rolle. Das bestätigt auch Amir, der sich gerne in die Figur Greg aus „Gregs Tagebuch“ hineinversetzt. In diesem Buch schildert ein 13-jähriger Junge typische Teenager-Probleme von Familie bis Schule – und das alles in Tagebuchform. Bücher fesseln nicht nur, sie lösen Emotionen aus, regen die Vorstellungskraft an und fördern die Meinungsbildung. Sie sind eine einzigartige Möglichkeit, über das Leben zu lernen. Daher sind Werke, die Alltagssituationen widerspiegeln, bei Kindern besonders beliebt. Erwachsene hingegen greifen zu Büchern, die sie aus dem Alltag entführen, wie Bettina Weisheit, Bibliotheksleiterin der Stadtbibliothek Amberg, am Welttag des Buches erklärt.

Trotzdem behalten viele Geschichten eine Verbindung zum echten Leben, zum Beispiel durch Handlungsorte wie Urlaubsdestinationen. Bettina Weisheit erinnert sich an ihre Kindheit: Neben Pferdebüchern waren damals auch Geistergeschichten angesagt. Heute sind ähnliche Bücher beliebt, doch die Inhalte haben sich verändert – sie sind unheimlicher und erschreckender, die „unsichtbaren Freunde“ wurden durch gruselige Gestalten ersetzt. Die Bücherwelt verändert sich stetig, doch eine Konstante bleibt unabhängig vom Alter – die Freude am Lesen. Freya hat ihre „Emma“-Reihe bald abgeschlossen und freut sich schon auf die nächste spannende Suche nach neuem Lesestoff.

(ls)

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