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Deepfakes: Eine reale Bedrohung, besonders für Unternehmen

Was sind eigentlich Deepfakes?

Bei Deepfakes werden Stimmen und Gesichter eines Videos täuschend echt imitiert. Sie kennen es sicherlich aus dem privaten Bereich, wo sogenannte Filter über eine App die Gesichter oder Stimmen im Video verändern. Die Lacher sind hiermit oft auf Ihrer Seite. Im Unternehmensbereich können die Deepfakes aber gravierende Folgen mit sich bringen. Noch einmal verschärft wurde das Thema durch die fortschreitende künstliche Intelligenz (KI). Kriminelle nutzen diese Technik, um immer ausgefeiltere Deepfakes zu erstellen.

Tatsächlich lässt sich auch ein extremer Anstieg, seit der Verbreitung von KI, an Deepfakes feststellen. Aus dem aktuellen „2024 Identity Fraud Report“ geht hervor, dass die Anzahl dieser Angriffe beziehungsweise Betrugsmasche im Jahr 2024 um über 3.000 Prozent anstieg! Unternehmen sollten sich also ausführlich mit diesem Thema auseinandersetzen.

Dasselbe gilt übrigens auch für regelmäßige Sicherheitsupdates auf allen externen Geräten. Nicht aktualisierte Software öffnet Sicherheitslücken, wodurch Cyberkriminelle Zugang zu wichtigen Daten oder sogar zu Systemen erhalten. Die Lösung für das Problem sind Mobile Device Management Softwarelösungen. Diese Software wird auf jedem mobilen Endgerät installiert, wodurch die IT-Abteilung alle verbundenen Geräte aus der Ferne warten, kontrollieren und verwalten kann. Das Thema hat Ihr Interesse geweckt? Hier finden Sie die 10 besten MDM Softwares für Ihr Unternehmen.

Ist es möglich, Deepfakes zu erkennen? 

Die Cyberkriminellen agieren immer ausgeklügelter! Das bedeutet: Es gibt keine 100%ige Garantie, einen Deepfake zu entlarven. Trotzdem gibt es einige Merkmale, auf die Sie achten sollten:

  • Hochauflösenden Monitor verwenden: Videocalls sollten Sie ausschließlich mit Monitoren durchführen. Hierdurch lassen sich Ungereimtheiten im Call leicht identifizieren.
  • Mimik: Künstliche Intelligenz ist es bisher nicht vollständig möglich, die menschliche Mimik nachzustellen. Blinzelt der Gesprächspartner vergleichsweise oft oder wenig, kann dies ein Anzeichen sein. Auch mit dem Stirnrunzeln tut sich die KI (noch) sehr schwer.
  • Vorsicht ist besser als Nachsicht: Sollten Sie während des Calls verdächtige Merkmale beobachten, lohnt es sich, diesen unter einem wichtigen Vorwand abzubrechen. Greifen Sie danach zum Telefonhörer und rufen Sie die Person noch einmal persönlich an.

Grundlegende Tipps gegen Cyberkriminelle

Deepfakes sind zwar aktuell eine der beliebtesten Maschen von Cyberkriminellen. Dennoch gibt es noch weitere Gefahren, beispielsweise durch Phishing-Angriffe, Ransomware und so weiter. Sie möchten sich auch vor diesen Bedrohungen schützen? Diese Tipps können Ihnen helfen:

  • Implementieren Sie eine Firewall auf den Systemen, die sozusagen als digitale Schutzwand gilt
  • Führen Sie regelmäßige Backups durch, sodass keine Dateien verloren gehen
  • Verwenden Sie ein sicheres Passwort, bestehend aus Klein- & Großbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen
  • Mitarbeiter, die außerhalb des Unternehmens arbeiten, sollten auf einen Virtual Private Network (VPN) zurückgreifen
  • Alle sechs Monate sollte es Mitarbeiterschulungen geben, in denen Grundlagenwissen aufgefrischt und alle über die neuen Bedrohungen aufgeklärt werden

Deepfakes und andere Cyberbedrohungen stellen eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen in der heutigen digitalen Welt dar. Während die Technologie kontinuierlich voranschreitet, müssen auch die Unternehmen mitwachsen und präventive Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen.

(exb)

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