
Regensburg
Bayernwerk AG: Zeit der Theorie ist vorbei
„Energie neu denken“ - die Jahrespressekonferenz des Bayernwerks stand ganz unter dem Eindruck der Energiewende.
Die Energiewende sei beim Bayernwerk in Regensburg in die entscheidende Phase getreten, so Dr. Egon Leo Westphal, der Vorsitzende des Vorstands beim Bayernwerk heute in Regensburg. Die Jahrespressekonferenz des Energieunternehmens zeigte, welche Dimensionen in Folge der Energiewende die Arbeit angenommen hat.
Mehr als 35.000 PV-Anlagen sind im vergangenen Jahr ans Netz gegangen. Zusätzlich wurden 16 Windkraftanlagen und rund 23.000 Speicher in das Netz der Bayernwerk AG integriert. Die Energiewirtschaft stehe allgemein vor der größten Transformation ihrer Geschichte, hieß es bei der Pressekonferenz. Die Zielvorgabe in Bayern ist, dass das Land bis spätestens 2040 klimaneutral ist. Viel Arbeit steht also noch an. Es müsse gehandelt werden. Wörtlich: Die Zeit der Theorie ist vorbei.
Nach eigenen Angaben muss sich das Bayernwerk in den kommenden 15 Jahren verdoppeln. Albert Zettl, der Mitglied im Vorstand des Unternehmens ist, kündigte in Regensburg an, dass sich die Zahl der Azubis in den kommenden Jahren auch verdoppeln wird. Dr. Daniela Groher, die ebenfalls Vorstandsmitglied ist, erwähnte noch weitere beeindruckende Zahlen. In zwei Jahren würden in den Netzausbau 850 Millionen Euro investiert. In diesem Jahr liege man mit rund 790 Millionen Euro noch darunter. Da der Umwandlungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, rechnet Groher damit, dass im Bayernwerk die Grenze von einer Milliarde Euro pro Jahr für den Netzausbau bald erreicht sein wird.
(tb)