
Regensburg/Cham/Neumarkt
Bombendrohungen gegen Schulen, Medien und weiteres
Seit Montag erhalten Schulen und Medienunternehmen Bombendrohung via Mail. Bis jetzt wurde bei keinen der Vorfälle ein verdächtiger Gegenstand gefunden werden. Ein Zusammenhang zu den Fällen ist derzeit noch nicht geklärt.
23.10.2023
Bombendrohung an der Regensburger Bischof Manfred-Müller-Schule. Am 23.10. 2023 um 8 Uhr wurde das Drohschreiben via Mail an die Grund- und Mittelschule verschickt. Daraufhin wurden rund 400 Schüler sowie deren Lehrkräfte an einen sicheren Ort gebracht. Im Anschluss haben Einsatzkräfte der Polizei Regensburg mit Sprengstoffhunden das Schulgebäude abgesucht. Dabei wurde kein verdächtiger Gegenstand gefunden.
Der Regelschulbetrieb wurde von der Schulleitung für heute eingestellt. Die Polizei Regensburg hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Weitere Bombendrohungen sind heute an mindestens fünf Schulen sowie an das ZDF-Sendezentrum in Mainz verschickt worden. Ob es einen Zusammenhang der sieben Fälle gibt, ist bislang unklar.
(Kamera: TVA)
In der Oberpfalz gab es am selben Tag noch zwei weitere Drohschreiben. Betroffen waren diesmal zwei Schulen in Cham. Gegen Mittag traf das Schreiben an den beiden Schulen ein. Zur Sicherheit der Schüler und Lehrkräfte wurde der Schulbetrieb in beiden Schulen vorzeitig beendet. Mehrere Einsatzkräfte der Polizei suchten mit einem Sprengstoffhund die Schulen ab. Verdächtige Gegenstände konnten hierbei nicht aufgefunden werden.
24.10.2023
Bombendrohung am Berufliches Schulzentrum in Neumarkt. Auch hier konnten die eingesetzten Einsatzkräfte keinen verdächtigen Gegenstand finden. Nach einer kurzen Evakuierungssphase konnte der Unterricht wieder fortgesetzt werden. Laut Polizei lassen sich aus dem Drohreiben Bezüge zum Ukraine-Konflikt entnehmen.
Das für staatsschutzrechtliche Angelegenheiten zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Regensburg übernimmt die Ermittlungen in diesem Fall, insbesondere auch zu den Hintergründen des Vorfalls.