Neustadt an der Waldnaab

Feuerwehr Neustadt stellt Jahresbilanz 2022 vor

2022 hatte die Feuerwehr Neustadt wieder einiges zu tun und mehr als im Jahr zuvor. Die Kreisbrandinspektion stellte die Zahlen zum Jahr 2022 vor, die teilweise erschreckend waren.

764 Einsätze und knapp 5.000 Stunden mehr als im Jahr 2021, das zeigt sich auch in den Einzelstatistiken. Beinahe alle Zahlen sind gestiegen, besonders erschreckend: Die Brände. 97 Prozent mehr Brände als 2021 musste die Feuerwehr Neustadt an der Waldnaab löschen.

Nicht nur insgesamt, sondern auch in den verschiedenen Kategorien sind deutliche Unterschiede zu erkennen. Die Anzahl der Kleinbrände ist um 319 Prozent gestiegen, die der Mittelbrände etwa um 100 Prozent.

Zwar schwindend gering, aber dennoch um 0,19 Prozent gesunken ist die Besetzung der Feuerwehrmänner und -frauen. Die geraten immer mehr ins Kreuzfeuer der Öffentlichkeit. Die Ereignisse der Silvesternacht schweben uns allen noch im Gedächtnis vor. Doch diese Entwicklung sei hier nicht zu erkennen.

Es gibt aber nicht nur Negatives zu berichten. Denn in Neustadt steigt die Anzahl der Nachwuchskräfte deutlich – und zwar um 11,9 Prozent. Auch gibt es mehr Kinderfeuerwehren für Sechs- bis Zwölfjährige, mittlerweile sind es 18 im Landkreis. Das begründet Kreisbrandrat Marco Saller auch mit der Suche nach Gesellschaft nach der Corona-Pandemie. Der Wert der Feuerwehr soll in diesem Jahr nachhaltig gestärkt werden. Personal wird nämlich dringend benötigt. 2022 stieg die Anzahl der Personenschäden von 13 auf 27. Dazu müssen immer mehr Menschen von der Feuerwehr versorgt oder gerettet werden, wie etwa bei Verkehrsunfällen.

(Bild: Symbolbild/Pixabay)

(md)

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