Flossenbürg: Monika Frischholz - Erste Untersuchungsergebnisse der Grabungen

Die Polizei hat die Grabungsarbeiten nach Monika Frischholz vorerst eingestellt. Damit rückt die Lösung eines Falls, der mehr als 42 Jahre zurück liegt, wieder ein Stückchen weiter in die Ferne. Vor beinahe 43 Jahren verschwand die damals 12-jährige Monika Frischholz aus Flossenbürg spurlos. Am Nachmittag des 25. Mai 1976 verließ sie ihr Elternhaus – kurz darauf wurde sie zum letzten Mal lebend gesehen. Alle Ermittlungen verliefen damals im Sande. Bis jetzt. Jetzt sah es so aus, als wäre die Lösung des Falls zum Greifen nah.

Denn am Montagmorgen begann die Polizei in einem Gebiet südlich von Waldkirch in der Nähe von Flossenbürg zu Graben. Am Nachmittag dann bereits der erste Grabungserfolg: Die Grabungsarbeiten führten einen alten, wohl vor Jahrzehnten vergrabenen, VW Käfer zu Tage. Doch schon am Dienstagnachmittag dann die ersten Ernüchterungen: Die gefunden Knochen stammen von Tieren - und nicht von Menschen. Und auch ein konkreter Zusammenhang des Autos mit dem Fall sei bislang nicht bekannt. Doch die Untersuchungen dauern weiter an - auch wenn die Grabungen an der Stelle mittlerweile zumindest vorübergehend abgeschlossen sind.

(nh)

Der aktuelle Stand:

Fall Monika Frischholz: Grabungsarbeiten sind beendet
Die erhoffte Schlagzeile mit dem Fund von Monika Frischholz blieb bislang aus. Stattdessen hat die Polizei die Grabungsarbeiten vorerst eingestellt. Ein schwerer Schlag für die, die Anfang der Woche noch dachten, die Lösung des rätselhaften Falls sei zum Greifen nah. Doch zu den Akten gelegt wird der Fall des vor beinahe 43 Jahren verschwundenen Mädchens keineswegs. (nh)
Der Stand vom 09.04.2019 - später Nachmittag

Die Grabungen gingen heute Morgen weiter – und damit auch die Suche nach Monika Frischholz. Heute wurde das Ausgrabungsgebiet vergrößert. Bislang vermutete die Polizei an dieser Stelle den den Ablageort der menschlichen Überreste der seit 1976 vermissten Schülerin.

Gestern hieß es, dass man im Verlauf der Grabungen Feststellungen gemacht habe, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren stehen. Nun ist bekannt: Bei den Feststellungen handelte es sich um kleine Knochen. Diese wurden bereits der Rechtsmedizin übergeben. Heute Nachmittag dann das erste vorläufige Endergebnis: Die Knochen seien tierischen Ursprungs. Aber das könne man noch nicht abschließend sagen, es würden noch weitere Untersuchungen laufen, betont die Polizei.

Bereits gestern wurde hier beim Grabungsgebiet südlich von Waldkirch bei Georgenberg ein Auto ausgegraben. Mittlerweile wurden auch das Typenschild und Kennzeichen gefunden, heißt es von der Polizei. Doch noch seien keine konkreten Bezüge zu dem Fall bekannt, die Ermittlungen laufen allerdings noch.

Mittlerweile sind die Grabungen an der Stelle beeindet. Die Polizei wird nun entscheiden, ob und inwieweit diese noch weiter fortgesetzt werden. (nh)

Fall Monika Frischholz: Erste Untersuchungsergnisse zu den Grabungen
Neuigkeiten im Fall Monika Frischholz. Die "Feststellungen, die möglicherweise mit dem Fall in Verbindung stehen" sind kleine Knochenstücke, die gefunden wurden. Nun gibt es erste Untersuchungsergebnisse. Hierzu das Interview mit Florian Beck, dem Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz. (nh/Videoreporter: Gustl Beer) …
Aktuelle Pressemitteilung der Polizei zu den ersten Ergebnissen der Polizei:

Am Dienstag, den 09.04.2019 wurden die polizeilichen Grabungsarbeiten an einem möglichen Ablageort von Monika Frischholz fortgesetzt. Etwa gegen 08.30 Uhr begannen die körperlich anstrengenden und akribischen Grabungen der Beamten erneut. Dazu stand ihnen ein zweites polizeiliches Grabungsgerät (Fahrzeug mit Kranausleger) der Bayerischen Bereitschaftspolizei zur Verfügung. Um auch größere Bereiche schneller auszuheben wurde auch ein externer Bagger angefordert. Die Arbeiten wurden schließlich gegen 17.15 Uhr eingestellt. Bislang konnten keine offensichtlich für das Verfahren relevanten Beweismittel sichergestellt werden, wobei noch Untersuchungen von verschiedenen sichergestellten Gegenständen noch ausstehen. (...)

(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberpfalz)

Stand: 17:00 Uhr
Die Nachricht war eine Sensation und die Lösung des Falls schien zum Greifen nah. Seit gestern Morgen wird in einem Gebiet südlich von Waldkirch in der Nähe von Flossenbürg gegraben. Die Polizei vermutet, dort die menschlichen Überreste von Monika Frischholz zu finden. Das damals 12-jährige Mädchen aus Flossenburg verschwand vor beinahe 43 Jahren spurlos. Es gab also Hoffnung, einen mehr als vier …
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