
Großschönbrunn: Der heimische Garten als Wohlfühloase für Mensch und Tier
Zierrasen, Ziersträucher und Steinwüsten: Gärten dieser Art sind heute zwar im Trend, doch noch lange nicht die Regel. Der heimische Garten von Hobbygärtner Christian Dotzler und seiner Familie aus Großschönbrunn beispielsweise ist das glatte Gegenteil eines Ziergartens. Denn Selbstversorgung und vor allem der Schutz der Artenvielfalt durch den heimischen Garten werden hier großgeschrieben.
Das neueste Projekt, das Christian Dotzler Ende August fertigstellen konnte, ist ein riesiger Insektenwohnpark. Einige Tage habe er in den Bau dieses Wohnparks investiert. Ihm sei es zudem wichtig, dass sein Insektenhaus nicht als Hotel bezeichnet werde. Denn die Insekten sollen hier nicht nur ein paar Tage unterschlüpfen, sondern sie sollen sich hier dauerhaft wohlfühlen und am besten jede Saison wiederkommen. Damit die Insekten wiederkommen, wollen die Dotzlers nicht nur Wohnraum schaffen, sondern auch ein großes Angebot an Nahrung bieten. Natürlich auch für den Eigenbedarf.
Besonders stolz ist Christian Dotzler auf den Bohnenanbau. 69 verschiedene Bohnensorten wachsen im Garten. Davon 9 Exoten, 20 Buschbohnen und 40 Stangenbohnen.
Neben den beinahe 70 Bohnensorten gibt es noch weit mehr im Naturgarten zu entdecken. Überall verstecken sich verschiedene Pflanzen- und Gemüsesorten. Diese zu pflegen sei für Christian Dotzler keine Arbeit – sondern sein größtes Hobby und seine Leidenschaft. Dankbar sei er dennoch für die Unterstützung durch seine Frau und seine Eltern. Denn unter der Woche arbeite er beruflich in Köln – um seinen Garten könne er sich also nur am Wochenende kümmern. Und ein Garten in dieser Größe brauche natürlich auch viel Wasser.
Jetzt zur Herbstzeit stehe erstmal das Ernten auf dem Programm. Und kommendes Frühjahr stehen dann wieder weitere Projekte im Garten an – das hat uns der Hobbygärtner versichert. Eines dieser kommenden Projekte bzw. Experimente – so wie Christian Dotzler es gerne nennt – sei ein sogenanntes Wurzelfenster. Was genau es damit auf sich hat, finden wir dann im Frühling heraus.
(cg)