
Amberg
Haushalt 2025: Kreistag Amberg-Sulzbach verabschiedet schwierigen Kompromiss
Haushaltssitzung im Landkreis Amberg-Sulzbach. Mit einem Gesamthaushalt von rund 168 Millionen Euro und einer Erhöhung der Kreisumlage auf fast 50 Prozent, war die Finanzplanung eine der schwierigsten in der Geschichte des Landkreises.
„Die Luft wird immer dünner“ – die Reaktionen im Kreistag Amberg-Sulzbach auf den Haushalt 2025 waren eindeutig: Zufrieden war kaum jemand. Dennoch wurde der Haushaltsplan mit neun Gegenstimmen als bestmöglicher Kompromiss verabschiedet. Der Gesamthaushalt 2025 beläuft sich auf 168,946 Millionen Euro. Hauptkritikpunkt: die Kreisumlage – also der Beitrag, den die Städte und Gemeinden zur Finanzierung des Landkreises leisten. Sie steigt von rund 44 auf 49,9 Prozent – zulasten der kommunalen Haushalte.
Erhöhung der Bezirksumlage und grüne Ablehnung
Neben der Kreisumlage stieg auch die Bezirksumlage um 3,9 Prozentpunkte, was den Landkreis 31,27 Millionen Euro kostet. Die Grünen kritisierten diese Erhöhungen scharf und lehnten den Haushalt daher geschlossen ab. Gabriele Mutzbauer sprach davon, dass der Bund und der Freistaat alle Kosten auf die Kommunen abwälzen: „Den letzten beißen die Hunde“.
Verschuldung des Landkreises im Vergleich
Mit einer Verschuldung von 9,324 Millionen Euro liegt der Landkreis Amberg-Sulzbach im bayernweiten Vergleich auf einem niedrigen Niveau. Neue Kredite mussten nicht aufgenommen werden
Landrat Reisinger erklärte, dass die Haushaltsplanung in diesem Jahr so schwierig war wie noch nie – Ganz nach dem Motto „Die Luft wird immer dünner“.
(kw)