
Amberg
Haushaltsentwurf – Amberg macht Schulden und muss sparen
In Amberg ist Sparen angesagt: Der Haushaltsentwurf für 2021/2022 sieht deutliche Investitionskürzungen sowie eine hohe Darlehenaufnahme vor.
Einnahmen sinken, Kosten steigen, Investitionen werden zurückgefahren – und vor allem: Amberg muss für den Haushalt 2021/2022 Darlehen aufnehmen. Eine Neuverschuldung von 15,6 Millionen Euro soll den Schuldenberg bis zum 31. Dezember 2022 auf 48,5 Millionen Euro steigen lassen. Die Investitionssumme beträgt 28,7 Million Euro.
Amberg leidet finanziell unter der Coronapandemie. Rund zehn Millionen Euro Einnahmen aus Gewerbesteuer fehlen, weil die Unternehmen in der Coronakrise wirtschaftliche Einbußen verkraften mussten. Hier sei auch der Bund und der Freistaat Bayern gefordert, so Oberbürgermeister Michael Cerny.
Pessimistisch stimmen Cerny vor allem die höheren Ausgaben. Allein die steigenden Energiepreise würden der Stadt Amberg 400.000 Euro kosten. Bauvorhaben müssen daher verschoben werden. Angefangene Projekte wie die Erschließung des Baugebiets an der Kennedy-Straße oder die Sanierung der Schönwerth-Realschule genießen Priorität.
Das Gesamtvolumen des Amberger Finanzhaushalts beträgt 172,61 Millionen Euro.
(mz)