Steinwald

Jüngster Luchsnachwuchs ist gesund und munter

Neugierig haben die zwei Jungluchse hinter dem Leitpfosten hervorgeschaut: Sophia Bächer hat die zwei Jungtiere vor rund zwei Wochen erspäht und mit der Kamera festhalten können. Sie hat das Video an Naturparkranger Jonas Ständer weitergeleitet. Für ihn symbolisiert die Aufnahme gute Nachrichten: Die zwei neunmonatigen Luchse scheinen gesund und gut genährt zu sein. Die Luchspopulation wächst. 


Erster Luchsnachwuchs im Jahr 2020
Rückblende zum Jahr 2020: Das Weibchen Fee bringt drei Junge zur Welt – der erste Luchsnachwuchs im Steinwald. Eines der Jungen stellt sich als Männchen heraus und wird Finn genannt. Nun ist klar: Ein weiteres Jungtier von damals muss nun die Mutter der aktuellen Jungluchse sein. Es müssen sich also zwei Geschwister gepaart haben. Bei aller Freude über den Nachwuchs ist das ein Wermutstropfen, so Naturparkranger Jonas Ständer.

Das Problem: Kuder Finn ist momentan das einzige Männchen im Steinwald. Die genetische Vielfalt ist also extrem beschränkt. Um dieses Problem zu lösen, gibt es Überlegungen, heuer ein weiteres Männchen im Steinwald auszuwildern. Dabei handelt es sich um einen Findling aus dem bayerischen Wald, der aktuell noch in Hannover aufgepäppelt wird. Er soll voraussichtlich noch in diesem Jahr im Steinwald ausgewildert werden.

Bildquelle: „Sophia Bächer“

Alle Namen der Luchsfamilie mit F
Namen haben die beiden jüngsten Luchse noch nicht – es ist ja noch nicht einmal ihr Geschlecht bekannt. Doch Naturparkranger Jonas Ständer durfte nun Namensvorschläge für einen der anderen Luchse machen: nämlich für die Mutter des aktuellen Nachwuchses, also Finns Schwester. Dafür hat er Vorschläge beim Landesamt für Umwelt eingereicht – verraten darf er sie aber noch nicht. Auch dieser neue Name soll natürlich wie alle in der Familie mit F beginnen.

(Headerbild: Symbolbild/Pixabay)

(az)

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