Witzlhof

Jugendlicher erobert die Straßen: Mit 17 im eigenen Cityauto durch die Oberpfalz

Für Jugendliche, die hauptsächlich in der Stadt unterwegs sind, wie es bei Theo der Fall ist, ist das Cityauto eine praktische Lösung. In urbanen Gebieten, wo der Verkehr selten schneller als 45 km/h fließt, bietet das Fahrzeug mehrere Vorteile im Vergleich zu einem Roller oder Moped. Man muss zugeben, dass es niedlich aussieht, wenn Theo durch die Amberger Innenstadt fährt. Besonders die Mädchen freuen sich, wenn sie mitfahren dürfen. Kein Wunder – im Auto sind sie vor Wind und Wetter geschützt und müssen keinen Helm tragen, der die Frisur ruiniert, erzählt uns Theo. Das Cityauto ist zwar nicht üppig ausgestattet, bietet jedoch alles, was für die Straßenzulassung notwendig ist. Es kann an einer normalen Haushaltssteckdose aufgeladen werden und hat eine Reichweite von etwa 75 km. Für kurze Fahrten zur Berufsschule oder zum Fußballtraining ist es somit ideal. Auf stark befahrenen Landstraßen gibt es jedoch Probleme. Andere Fahrer schätzen die Geschwindigkeit des Cityautos oft falsch ein, was das Risiko erhöht, übersehen zu werden. Auf Bundesstraßen sind die Cityautos daher weniger geeignet, was schade ist, da Jugendliche auf dem Land oft auf mehr Mobilität angewiesen sind, weil es an guten Bus- und Bahnverbindungen fehlt. Für Theo lohnt sich das Cityauto jedoch. Es bietet ihm die Möglichkeit, schon in jungen Jahren ein Stück Freiheit zu erleben – ganz ohne Mama und Papa auf dem Beifahrersitz.

(ls)

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