
Sulzbach-Rosenberg
Kampf um 470 Arbeitsplätze
„Es ist fünf vor Zwölf“. Karl-Heinz König, Betriebsratsvorsitzender des Rohrwerkes Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg schlägt Alarm.
Nachdem der Stahlrohrhersteller im Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat, seien die 470 Arbeitsplätze aktut gefährdet. In drei Wochen laufen die Zahlungen der Löhne und Gehälter durch die Arbeitsagentur aus, zum 1. März soll das Insolvenzverfahren eröffnet werden, nur bis Juni sei die Finanzierung gesichert.
Deshalb setzt die IG Metall Amberg und die Belegschaft nun auf die Unterstützung durch die Politik im Freistaat. Ein Gespräch im Wirtschaftsministerium sei bereits anberaumt, dort hoffe man auf ein Signal an die Kunden, dass das Rohrwerk weiterhin existent sein könne. Dieses Signal könnte etwa die Zusicherung einer Bürgschaft sein, verdeutlicht 2. IG-Metall-Bevollmächtigter Udo Fechtner im OTV-Gespräch.
Gestern sagte bei einem Ortstermin die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD (AfA) durch die Vorsitzende und SPD-Landeschefin Ronja Endres ihre Unterstützung zu. Solidaritätsbekundungen kommen auch von der Stadt Sulzbach-Rosenberg. Das Rohrwerk sei einer der wichtigsten Arbeitgeber für die Stadt und die Region, so Bürgermeister Michael Göth.
(gb)