
Auerbach
Kein Windrad für Auerbach
Eine Flächenerhebung zur Sanierung der Kläranlage, die Wärmeplanung und Windenergie. Das waren die Themen der Informationsveranstaltung der Stadt Auerbach. Der kritischste Punkt: Die ausgewählte Fläche für geplante Windräder wurde abgelehnt.
180 Hektar östlich der B85 bei Sackdilling. Die wollte die Stadt Auerbach für Windenergie ausweisen. Seit Juli 2024 steht aber fest: Wegen Vogelschutz dürfen dort keine Windräder aufgestellt werden. Daraufhin wollte die Stadt 200 Hektar im Stadtwald bei der Hohen Tanne zur Verfügung stellen.
Erneut Absage erhalten
Doch seit vergangenem Freitag liegt auch für dieses Gebiet eine Absage vor. Der Grund diesmal: Die Fläche liegt innerhalb des militärischen Flugbeschränkungsgebiets. Zudem sei der Bau von Windrädern eine Gefährdung für die Trinkwassergewinnung, so das Wasserwirtschaftsamt Weiden.
Wärmeplanung weiteres großes Thema
Ein weiterer großer Punkt war die Wärmeplanung der Stadt. Noch muss sich Auerbach einen Betreiber suchen. Zudem ist es in der Innenstadt sehr schwierig ein Wärmenetz zu errichten, weil die Straßen mit verschiedenen Leitungen schon belegt sind und so wenig Platz für ein Wärmenetz übrigbleibt. Die Wärmeplanung der Stadt ist abgeschlossen. Beschließen will Auerbach sie erst im Juni 2028, um den Bürgern mehr Zeit für die Umrüstung ihrer Heizungen zu geben.
Auch Sanierung der Kläranlage ein wichtiger Punkt
Die Sanierung der Kläranlage bietet für die Wärmeplanung eine neue Möglichkeit. Durch einen Wärmetauscher könnte das warme Abwasser ins Wärmenetz gespeist werden. Die Sanierung bringt aber auch Kosten in Form von Beiträgen für die Bürger mit sich. Bei einer Flächenerhebung will die Stadt nun von Juli bis September mit den Hauseigentümern die Höhe der Beiträge berechnen. Denn wie hoch ein Beitrag ausfällt, hängt beispielsweise von der Höhe des Kellers, dem Ausbau des Dachgeschosses oder dem Zugang zur Garage ab. Ein Kriechkeller, eine Garage ohne Zugang zum Haus und ein nicht ausgebautes Dachgeschoss sind beitragsfrei.
(km)