Schwarzenbach

Lagerhalle in Brand geraten: Schaden in Millionenhöhe

Es ist ein Großbrand, wie ihn die Menschen in Schwarzenbach bei Pressath wohl noch nicht erlebt hatten: Der Brand in einem ehemaligen Fabrikationsgebäude am gestrigen Montag hat einen Millionenschaden verursacht. So vermeldet es heute die Polizeiinspektion Eschenbach. Drei Menschen wurden dabei leicht verletzt.

Das Feuer entfachte wohl bei Demontagearbeiten an einer Farbfilteranlage durch einen Funkenflug entfacht worden, so die bisherigen Erkenntnisse der Polizei. Die Flammen griffen schnell um sich und setzten schließlich den gesamten 100 Meter langen Gebäudekomplex in Brand. Besonders die enorme Rauchentwicklung erschwerte die Arbeit der Einsatzkräfte.

Nachdem anfangs 150 Einsatzkräfte die Flammen bekämpften, mussten nach und nach immer mehr Feuerwehren alarmiert werden: Schließlich waren etwa 350 Menschen aus dem ganzen Landkreis im Einsatz. Unter ihnen auch der Bürgermeister der Gemeinde Schwarzenbach.

Kreisbrandrat Marco Saller jedenfalls bezeichnete den Einsatz als massive Material- und Kräfteschlacht. Doch auch er betont: Die Zusammenarbeit aller Organisationen – darunter Polizei, Feuerwehr, THW und BRK – verlief reibungslos.

Aktuell geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung aus, es seien aber noch weitere Ermittlungen nötig.

Meldung vom 3. Januar:

Ein Großbrand in Schwarzenbach bei Pressath hat heute zu starker Rauchentwicklung im Ort geführt.

Eine alte Schreinerei-Fabrikhalle, die zu einer Lagerhalle für verschiedene Mieter umfunktioniert wurde, geriet in Brand. Laut der Polizeiinspektion Eschenbach ist das Feuer wahrscheinlich aufgrund eines Funkenflugs durch die Demontage einer Maschine entstanden. Die genauen Gründe muss nun die Polizei ermitteln. Auch über den Sachschaden konnte die Polizei bislang keine Informationen geben, weil neben dem abgebrannten Gebäude die Aufnahme der zerstörten Gegenstände in der Halle noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Zwei Menschen wurden laut der Kreisbrandinspektion Neustadt an der Waldnaab leicht verletzt.

Es gerieten keine Gift- oder Gefahrenstoffe in die Luft. Dennoch hatte die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz die Anwohner dazu aufgerufen, das Gebiet zu meiden, in den Häusern zu bleiben, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen auszuschalten.

(mz / Kamera: Jürgen Masching)

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