Markt Kastl: Eine Kommune auf dem Weg zur Klimaneutralität

Der Markt Kastl bringt ein Pilotprojekt auf den Weg mit dem Ziel der CO2- Kompensation auf kommunaler Ebene.

Kastls Bürgermeister Stefan Braun gibt zusammen mit Norbert Bleisteiner, dem Leiter des Fachzentrums für Energie und Landtechnik, den Startschuss für ein Pilotprojekt. Ziel sei es dabei, gemeinsam mit dem Unternehmen Pharma Stulln und lokalen Landwirten die CO2- Kompensation vorzunehmen. Die Pharma Stulln unter der Leitung von Karl Luschmann übernimmt für dieses Vorhaben die Patenschaft.

Mit Humusaufbau und einer Aufwertung vorhandener Landschaftselemente soll es gelingen
Im Fokus des Pilotprojektes steht die CO2-Bindung mittels Humusaufbau. Auch das Thema Biodiversität soll umgesetzt werden. Landwirte vor Ort, der Markt Kastl und Unternehmen arbeiten deshalb jetzt zusammen. Zahlreiche Referenten erläuterten in der Auftaktveranstaltung wie Klimaschutz funktionieren kann. Darunter auch der Fachreferenten Prof. Dr. Bernhard Bauer der Hochschule Weihenstephan Triesdorf. Er erläuterte die bedeutsame Rolle des Humusaufbaus und gab praktische Tipps für die beteiligten Landwirte.

Naturparkranger Jonas Nelhiebel des Naturparkes Hirschwald zeigte zudem auf, inwiefern die Kommune in Zusammenarbeit mit den Landwirten vorhandene Landschaftselemente aufwerten kann. Die richtige Heckenpflege spiele dabei eine entscheidende Rolle, erklärt Nelhiebel.

CO2-Emission verbessert
Der Markt Kastl habe bereits vor dem Projekt seine CO2-Emissionsbilanz verbessert, dies erklärte Bürgermeister Stefan Braun. Die CO2-Emission von rund 477 Tonnen konnte in den vergangenen Jahren durch klimabewussteres Handeln, wie beispielsweise durch die Erzeugung von Nahwärme im Freibad mit dem Einsatz von Hackschnitzeln, auf nun 196 Tonnen CO2 gesenkt werden.

(mak)

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