Amberger Basilika in der Sanierung
Schon vor neun Jahren war für das Dach eine Notsicherung fällig geworden. Anschließen eine komplette Sanierung vom Dachstuhl bis zur letzten Ziegelplatte. Eine Fläche von immerhin 3800 Quadratmetern.
Das ist längst erledigt. Derzeit sind Arbeiten im Gange am anderen Ende, nämlich ganz unten. Seit geraumer Zeit haben sich Probleme ergeben im Fundament. Der Untergrund für den Turm hat sich als nicht mehr ganz tragfähig erwiesen, da sind schon Risse im Mauerwerk entstanden.
Spürbare Folgen ergeben sich zunächst für die Fußgänger: Der Martinssteg über die Vils liegt jetzt auf dem Boden neben der Kirche, musste Platz machen für ein Spezialverfahren zur statischen Absicherung. 150 Bohrlöcher sind dafür nötig zur Verfüllung mit einer speziellen Betonmasse.
Im nächsten Jahr werden sich die Arbeiten nach oben verlagern mit der Sanierung des Turms bis rauf zur Spitze. Schließlich folgt eine Überarbeitung der Fassade rund und sowie der Fenster.
Getan hat sich zwischenzeitlich auch einiges im Innenraum. Auf der Tumba des 1397 verstorbenen Pfalzgrafen Pipan hatte sich im Lauf der Jahrhunderte eine Menge Schmutz angesammelt, Feuchtigkeit war in den Sandstein eingedrungen.
Das alles galt es zu beseitigen, ebenso wie den Schimmel auf dem Gehäuse eines Seitenaltars, der sogenannten Johannes-Nepomuk-Kapelle. Beides kulturgeschichtlich relevante Objekte, wie die Basilika insgesamt. Es steht also auch eine gesellschaftliche Verantwortung hinter dieser Kirchensanierung.