Regensburg
Bayernwerk: Energiewende schreitet immer schneller voran
Bei der Jahrespressekonferenz des Bayernwerks in Regensburg gab es einige Zahlen, die durchaus beeindruckend waren. So habe das Bayernwerk vor 2 Jahren erstmals mehr als 1 Milliarde Euro investiert, um die Energiewende voranzubringen. 2024 waren es 1,3 Milliarden und für dieses Jahr seien 1,8 Milliarden Euro geplant, so Dr. Daniela Groher, Finanzvorständin beim Bayernwerk.
In den Fokus des Interesses sei bei all den Investitionen immer mehr die Speicherkapazität von Anlagen gerückt, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Leo Westphal. Zudem brauche es innovative Lösungsansätze, beispielsweise bei den sogenannten Netzverknüpfungspunkten.
Ein Beispiel: Jede PV-Freiflächenanlage und Windkraftanlage habe ihren eigenen Einspeisungspunkt. Westphal sieht hier ein gewaltiges Potenzial. Mehrere Einspeiseanlagen von Wind und Photovoltaik könnten einen Netzverknüpfungspunkt nutzen. Kann dann die PV-Anlage beispielsweise nicht ihre maximale Leistung einspeisen, könnte sie durch die Windenergie „aufgestockt“ werden. Der Vorteil: Da bei Wind und PV derselbe Netzverknüpfungspunkt genutzt wird, wird kein zusätzlicher Netzausbau erforderlich.
Das Thema „Umsetzung der Energiewende“ sei sicherlich sehr komplex und herausfordernd, so die Verantwortlichen des Bayernwerks. Vorstandsvorsitzender Westphal wünscht sich aber gerade deshalb in der Umsetzung weniger Bürokratie und eine schnellere Geschwindigkeit. Dabei müsse immer auch eine Balance zwischen Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gesichert sein, so Westphal weiter.
(tb)