Gewalttat mit Küchenmesser - Prozessauftakt
In der Nacht vom 22. auf den 23. Januar dieses Jahres soll ein 28-jähriger Syrer im Streit seine Frau erstochen haben. Die Staatsanwaltschaft spricht in der Anklageschrift von Totschlag.
Mehr als eineinhalb Stunden wurde der Angeklagte heute bei Prozessbeginn befragt. Er erzählte, dass er seine Frau bereits 3 Monate nach dem Kennenlernen geheiratet habe. Es sei immer wieder zu Streitigkeiten gekommen. Zuerst verbal. Als sie angekündigt habe, ihn zu verlassen und ihn auch mit dem Messer bedroht habe, habe er die Beherrschung verloren und zugestochen.
Wegen der heftigen Provokationen der Frau im Vorfeld handele es sich um einen minderschweren Fall, so Verteidiger Franz Schlama. Der Angeklagte könne nicht nach einem „normalen“ Totschlag abgeurteilt werden. Insgesamt sind nach jetzigem Stand weitere 4 Prozesstage angesetzt. (tb)